Mythen über Haare

Braune Haare wachsen schneller als blonde. Häufiges Waschen macht das Haar fettig. Spliss lässt sich reparieren. Rund ums Haar gibt es zahlreiche Mythen. Aber welcher Mythos ist an den Haaren herbeigezogen und welcher ist wahr?

Mythos 1: Braune Haare wachsen schneller als blonde

Falsch! Die Wachstumsgeschwindigkeit der Haare ist genetisch bedingt und nicht abhängig von der Haarfarbe. Blonde Haare sind allerdings feiner als braune und brechen schneller ab. Deswegen hat man das Gefühl, dass sie nie länger werden. Im Schnitt wachsen die Haare 0,8 cm im Monat.

Mythos 2: Schuppenshampoo verursacht Schuppen

Falsch! Schuppenshampoos sind zwar agressiver als normale Shampoos, sie machen aber keine Schuppen! Welche Shampoos Schuppen verursachen, sind herkömmliche Waschprodukte in Verbindung mit viel Spülungen. Schockierend für herkömmliche Shampoos ist, dass sie viele chemische Inhaltsstoffe enthalten, die exakt die gleichen sind wie in Reinigungsprodukten für Küche und Bad.

Mythos 3: Bei Stress fallen Haare aus

Falsch! Haarausfall bei Frauen tritt meist in Verbindung mit Hormonstörungen auf oder hängt mit einer Doppelbelastung, Stress in der Familie und dem Beruf zusammen. Doch ist weder das eine noch das andere die wirkliche Ursache des Haarausfalls. Studien zeigen zwar, dass stressbedingte Veränderungen den Haarzyklus beeinflussen und dabei einen leicht verstärkten Haarwechsel auslösen können, normalerweise reguliert sich das nach einiger Zeit aber von selbst wieder.

Mythos 4: Spliss kann man reparieren

Falsch! Ist das Haar einmal gespalten, kann es nicht wieder zusammenwachsen. Spliss muss dann abgeschnitten werden, da er sonst nach oben wandert. Zudem ist das Haar dünner an den Spitzen als am Ansatz, weil es brüchig geworden ist und somit anfälliger. Ebenfalls gesundes Haar bringt eine gute Haarbürste, die das in den Talgdrüsen in der Kopfhaut produzierte Haarfett in die ganze Länge des Haares transportiert. Splissprodukte kleben die geschädigten Haare nur zusammen. Somit sehen die Haare nur gepflegter aus, der Spliss ist aber immer noch da. Spliss lässt sich also nicht reparieren!

Mythos 5: Häufiges Waschen macht die Haare fettig

Falsch! In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall! Fettiges Haar sollte häufiger - bei Bedarf täglich – gewaschen werden. Früher führte ständiges Waschen tatsächlich zur verstärkten Fettproduktion, aber moderne Shampoos haben eine rückfettende Wirkung und beugen so dem Jo-Jo Effekt der Kopfhaut vor. Wie viel Fett die Talgdrüsen produzieren, ist genetisch bedingt. Fazit: Wer fettiges Haar richtig pflegt, hat schnell sein Fett weg!

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