Tipps für eine günstige Autopflege

Handwäsche vs. Waschstraße vs. Waschanlage

Ein sauberes und gepflegtes Auto hat hierzulande eine gewisse Tradition. In der Vergangenheit konnte man sie sehen, die stolzen Fahrzeughalter, die samstags vor der Spotschau ihr Auto innen und außen liebevoll reinigten und dem Lack eine frische Politur verpassten. Doch die Zeiten ändern sich. Mittlerweile werden die Fahrzeuge längst nicht nur von Hand gewaschen. Vielfach haben Waschstraßen und Waschanlagen diese Aufgabe übernommen. Doch was ist der Unterschied zwischen einer Waschanlage und einer Waschstraße? Und vor allem, was ist besser, schonender und vor allem günstiger? Im Folgenden nun die Aufklärung.

Unterschied zwischen Waschstraße und Waschanlage

Eines haben beide gemeinsam. Hier läuft alles automatisch ab. In eine Waschanlage (auch Portalwaschanlage) fährt der Kunde mit seinem Fahrzeug hinein und sollte dieses anschließend verlassen. Eine entsprechende Chipkarte, auf der die einzelnen Waschprogramme bereits programmiert sind, wird in das vorgesehene Gerät gesteckt und schon geht es los.

In der Waschanlage wird das Auto mittels eines Förderbands transportiert, wobei die Reinigunsgbürsten fest installiert sind. Diese Anlage hat eine vielfach höhere Kapazität als die Waschstraße, so dass auch Busse und LKW dort gereinigt werden können.

Handwäsche oder doch lieber in die Waschanlage?

Gewachst und gewienert - so stellt man sich die gründliche Autowäsche vor. Vergleicht man die Handwäschen mit der Waschanlage, so kommt erstgenannte auf den ersten Blick zunächst einmal günstiger daher. Ein geringerer Wasserverbrauch und weniger Reinigungsmittel stehen hier an erster Stelle. Zudem werden hier Stellen erreicht, die von der Waschanlage ausgespart werden. Wie gesagt, auf den ersten Blick. Der Zeitaufwand ist dagegen ziemlich hoch, denn während man das Auto in wenigen Minuten wieder in Empfang nehmen kann, dauert es doch manchmal Stunden, wenn man selbst Hand anlegt. Daneben kann eine Handwäsche natürlich auch von externen Profis vorgenommen werden. Gründlich und optisch echt klasse - aber der Preis ist entsprechend hoch.

Legt man den Preis eines Fahrzeugs zugrunde, so kommt die Handwäsche mittlerweile selbst dann nicht mehr günstiger daher. Der Zeitfaktor spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle (bei selbst vorgenommener Handwäsche). Viel gravierender sind die Kosten in puncto Umweltschutz. Einfach das Auto wie in der guten, alten Zeit per Hand zu waschen - das ist passé. Reste von Öl und Schmierstoffen müssen gesondert entsorgt werden. Nutzt man dafür externe Waschplätze, steigen die Kosten weiter an. "Wildes Autowaschen" wird zudem mit hohen Bußgeldern belegt.

Auch wenn hunderte Autos in Waschanlagen durchgeschleust werden, sind die Kosten für jedes einzelne Fahrzeug zuzüglich des Wasserverbrauchs und der Entsorgung von umweltgefährdeten Stoffen dennoch niedriger als bei einer Handwäsche. Die Kosten für Kunden hingegen können die einer Handwäsche übersteigen, je nach Programmwahl.

Auch Waschanlagen im Vorteil

Sowohl aus ökologischer Sicht als auch im Bereich der Kosten liegen Waschanlagen gegenüber der Handwäsche im Vorteil. Auch Argumente, dass in den Anlagen Fahrzeuge beschädigt werden, ziehen kaum noch. Immer bessere Technik und schonende Pflegeutensilien sorgen zumeist für einen reibungslosen Ablauf. Schäden sind im Übrigen durch eine Versicherung abgedeckt.

Jeder wird seine individuelle Entscheidung treffen müssen. Wer es gründlicher mag, bevorzugt die Handwäsche. Wer der Umwelt einen Gefallen tun und Zeit sowie Kosten einsparen möchte, der lässt sein Fahrzeug in modernen Waschstraßen und -anlagen reinigen.

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